Zu Centner gibt es bei Yasni 118 unterschiedliche Namen.
Centner ist in der Rangreihe der häufigsten Nachnamen bei Yasni auf Platz 2310.
Die Nachforschungen meines Großvetters Arthur W. Centner aus Covington (Kentucky) USA, ergaben Folgendes: Im Jahre 1520 erwirbt Martin Zentner für sich und seine 4 Söhne Blasius, Fridli, Hans und Thomas, das Landrecht. Damals war es üblich, dass nur der Hochadel und die Kirche eigenes Land besaßen. Der niedere Adel erhielt das Land als Lehen. Dieses konnte er dann weiterverpachten. Einer der ersten Nichtadeligen, die eigenes Land erwerben konnten, war der o.G. Martin Zentner. Der erste Träger dieses Geschlechtes stammt mit großer Wahrscheinlichkeit aus Elm (Kanton Glarus/Schweiz) und aus der Zeit da die Geschichtsnamen entstanden. In dieser Zeit wurde es üblich, dass auch Nichtadelige einen Familiennamen erhielten, der meist seiner Stellung oder seinem Berufe entsprach, hatten Vater und Sohn verschiedene Berufe, hatten sie oft auch einen verschiedenen Namen. Der Familienname konnte auch über die Tochter auf deren Mann übertragen werden, wenn dieser den Beruf und die Stellung seines Schwiegervaters übernahm. Die Vermutung liegt nahe, dass der 1. Zentner seinen Namen vom Einnehmen des Zehnten zur Zeit der säckingischen Herrschaft erhalten hat. Der damalige Meier wurde auch Zehntmannen genannt. Dieser Zehntner muss diesen Namen als Geschlechtsnamen für sich und seine Nachkommen erhalten haben. Um 1460 zeichnete sich unter Kaiser Friedrich III ein Friedrich Jakob Zentner auf Zerniftal aus, und er wurde sogar in den Adelsstand erhoben. Sein Wappen glich demjenigen der Elmer Familien. Nach dem 30jährigen Krieg wanderten aus der übervölkerten Schweiz Siedler in die fast menschenleere Region Kandel/Pfalz. Aus dem Stammbaum ergibt sich, dass Johann Martin Zentner geb. 5. Januar 1771 in Kandel seinem Namen ein "C" vorsetzte, so dass seine Kinder teilweise CZENTNER, teilweise CENTNER hießen. Möglicherweise war das vorgesetzte "C" aber garnicht auf Veranlassung von Johann Martin Zentner erfolgt. Zur Zeit der Geburt seiner Kinder war die Pfalz von französischen Revolutionstruppen, bzw. napoleonischen Truppen besetzt. Durch sie wurden die Standesämter eingeführt. Die meisten Bürger konnten weder lesen noch schreiben, so dass der Gemeindeschreiber den Namen eines Neugeborenen nach seinen Vorstellungen schrieb. Wie im Falle unseres Vorfahren konnten deshalb bei verschiedenen Standesamtsschreibern die Namen von Geschwistern verschieden geschrieben werden. Seitdem wird der Name der Familie mit "C" geschrieben.
(Eingesendet von Centner Dr., Franz)
