Seit zirka dem 10. Jahrhundert n.Chr. sind im germanischen Kulturverband der Irminonen, benannt nach der germanischen Gottheit Irmin, Rufnamen bekannt, die auf den Gottesnamen zurückzuführen sind. Zum Beispiel: Irma, Irm(in)gard, Irm(en)tr(a)ud, Ermtr(a)ud, Ehrentr(a)ud, Armgard, Imma oder Emma. Aus solchen Rufnamen entstanden im folgenden Familiennamen wie: Irmer, Irmert, Emmert, Emrath, E(r)mrich, Irm(i)sch(er), Erm(e)ke oder Armending. Die Irminonen (auch: Herminones, Hermiones, Hermionen, Erminonen) bildeten neben den Ingwäonen und Istwäonen einen von drei Stammesverbänden der Westgermanen. Zu ihrem Verband gehörten die Angrivarier, Chatten, Cherusker und Sweben mit den Hermunduren, Langobarden, Markomannen und Semnonen.
(Eingesendet von Andreas Irmer)