Der Name hat nichts mit einer (Eisen)hütte zu tun, wie vielfach angenommen wurde. Vielmehr geht der Name auf die Tätigkeit eines Hutmannes zurück, der in schlesischen Kohlebergwerken eine Aufsichtsperson war, die in etwa der Tätigkeit umnd Verantwortung eines Steigers entspricht. Der Hutmann wohnte im sog.Huthaus, das vorzeiten den Eingang zum Stollen schützte und den Bergleuten vielfältig diente (Aufbewahrung des Gezähes (Werkzeugs), Aufenthalt, Waschkaue, Betraum). Da der Hutmann zum Unterschied von den seit Generationen in Bergbaugebieten ansässigen Bergleuten wie gesagt im Huthaus wohnte, konnte er mit seiner Familie in Krisenzeiten oder Einstellung des Abbaus (z.B. Bergbau auf Silber) wegziehen, um eine sichere Stelle zu finden, die sich z.B. nach Beginn des Kohleabbaus im Ruhrgebiet ("Pütt")fand. Noch heute ist der Name, der offensichtlich etwa 150 Jahre abgeschliffen und falsch interpretiert wurde, hauptsächlich im Ruhrgebiet zu finden, während er in Schlesien oder im Erzgebirge selten geworden ist; nur Huthäuser stehen dort an einigen Orten zur Besichtigung offen.
(Eingesendet von Wilhelm Hüttermann)
