Der Familienname KLIPPSTEIN ist ein Herkunftsname, der Name einer Person, die an einem Bergabhang ihre Wohnstätte gehabt hat. Die Entstehung ist in Westthüringen zu suchen und hier im speziellen im heutigen Unstrut-Hainich-Kreis [GROSSENGOTTERN]. Keine Beziehung besteht wohl zur Silbe "Klippe" als Bezeichnung der Herkunft vom Steinufer der Küste. In Großengottern ist die einzige Wassermühle die im Ort gelegen war, eine Klippmühle. Die Mühle von GG ist 1249 erstmals erwähnt als „wüste Mühle“: Oberstudiendirektor Josef Karlmann Brechenmacher, Stuttgart (1936), Autor des Buches „Deutsche Sippennamen“, Görlitz 30er Jahre. Dr. Brechenmacher sagt: „Klip(p)stein dürfte nach meiner Meinung von einer mitteldeutschen Örtlichkeitsbezeichnung ausgehen. Das niederdeutsche klif = Fels, Berg, Abhang, steile Anhöhe erscheint mitteldeutsch (Thüring.) als klip, & dahin gehört z. B. der Ort Klipphausen in Sachsen , d. h. die Häuser bei oder auf dem Felsen usw. (auch Klippmühle, also Mühle am Abhang). Als Flurbezeichnung kommt die betr. Wurzel übrigens in wechselnder Form in allen deutschen Landesteilen vor.... 'Klippe' im heutigen Sinne, wobei an das Meer gedacht wird, kommt nicht in Frage."
(Eingesendet von Klippstein,Peter-Jürgen, in "FAMILIENARCHIV KLIPPSTEIN" Bd.I, Erfurt 2009)