Sehr geehrter Interessierter, nachstehende Angaben sind nicht wissenschaftlich von mir erarbeitete Deutungen, sondern stammen aus Sammlungen und Angaben verschiedener Ortschroniken ähnlich lautender Ortsnamenteile im Rahmen der heimatkundlichen Flurnamenforschung als Laie. Der Ort Reppichau bei Magdeburg führt den Fasan (Rebhuhn) im Ortswappen. Da sich in der Schreibweise (b) und (p) als identisch gestalten - z.B. altes Perg - neues Berg usw. und somit gleiche Bedeutung zukäme, könnte sich in Verbindung mit dem Ortsnamenteil (Hagen)= wald eine sinnfällige Bedeutung ergeben. Andere Meinungen sehen die Silbe Rip wie in Ripdorf (Uelzen) als wendische Bezeichnung für Hoch/Anhöhe wonach sich Hochwald, Wald auf der Anhöhe o.ä. ergeben könnte. Schließlich wird die Silbe Reppen dem sorbischen (wendisch/ böhmisch) sRübe ( Das wendische Wort Repin heißt wahrscheinlich: Rübendorf, Rübeland, von dem bömischen Worte repa: Rübe) oder dem polabischen Repejnik = "Ort, wo es Kletten (oder Disteln) gibt" zugeordnet. Wenn es denn die stark vermutete Nordschleswige Spachgemeinschaft der Dänen mit den Angeln Holsteins gibt, könnte der Ortsname heute Ribe - alt Ripe nördlichste alte Grenzstadt zum Dänischen Reich des Mittelalters der Silbe Repe / Repen / Reppen nahe stehen. Deren Bedeutung soll Ufer sein - was ja im altenglische noch in upper = höher, hoch stecken wird und somit wieder zur Silbe Rip von Ripdorf passen würde, da sich (e) und (i) so bedeutungsnah sind, dass sich beide weitgehend sinngemäß entsprechen. Insoweit heute Reppenstedt - alt Repinstede - dessen Ortsnamenbedeutung zur Zeit aber noch ungeklärt bzw. unsicher erscheint. Vielleicht wussten Sie dies ja schon alles - gleichwohl würden mich als Mitwirkender an der Flur- und Ortsnamenkunde für die Gemeinde Reppenstedt Ihre Erkenntnisse stark interessieren. Mit freundlichen Grüßen
(Eingesendet von Rudschuck, F. rudschuck@t-online.de)
