Der Name Riewe stammt ürsprünglich aus dem alten Französischen. Einer Familiensage zufolge erschlug mit seiner Axt ein Vorfahr um das Jahr 1350 seinen Tributherren, weil der weit mehr Abgaben verlangte, als der Acker hergab. Danach musste der Ahne flüchten, da die Schergen des Schuftes ihn verfolgten. Er war zwar ein freier Mann, doch ohne Schild und Wehr. Er ging zu seiner Sicherheit sehr weit nach Westen - bis ins Reich der Franken, Franzosen heute. Die nannten ihn in ihrer Sprache, weil erst kurz zuvor angekommen war: "Qui l arrive" - also der hier gerade ankam. Dank seiner Tüchtigkeit wurde er in kurzer Zeit ein angesehener und wohlhabender Mann in seiner Gemeinde im Ostreich der Franken. Sein Erfolg gestatte ihm grosse Freiheiten. Da er seinen Namen zu lang und zu sperrig für ein Schild über der Tür fand, nannte er sich fortan nur Rieve. Bald heiratete eine sehr schöne Fränkin, die ihm fünf Söhne und fünf Mädchen gebar. Von den Söhnen starb einer im ersten Jahr, die Anderen verloren sich in der Geschichte- bis auf einen. Die Mädchen konnten alle sehr gute Heiraten machen. Der einzig verbliebene Sohn zog gen Osten und gründete die Familie der Rieve.
(Eingesendet von Rainer Riewe)