In meiner Familienforschung bin ich auf folgende Bedeutung des Namens Wehebrink gestoßen. Die Lage einer Hofstelle in Ihorst, Gemeinde Holdorf, Landkreis Vechta war scheinbar entscheidend. 1412 wird der Name urkundlich mit dem Tausch einer Hofstelle als "We-d-ebrink" und freies Erbe erwähnt ("Geschichte von Damme", Seite 177, von Dr. Franz Böcker und "Die Bauernhöfe im Amte Vechta", S. 660f, von Dr. Clemens Pagenstert). Die Schreibweise des Namens auf dieser Hofstelle ist schlüssig bis heute in den Kirchenbüchern von Damme und Holdorf und in einschlägigen Schatzungsregistern des Amtes Vechta nachzuvollziehen und änderte sich um ca. 1450 in "We-h-ebrink". Die Vorsilben Wede oder Wehe deuten nach der Auslegung von Dr. Böcker als auch von Dr. Pagenstert auf Weide oder Weidenstrauch hin. Dr. Böcker schreibt in seinem Buch "Damme" auf Seite 7, Wehebrink lasse sich von Wehe = Wiehen = Weiden, also von Weidenbusch oder Weidenstrauch herleiten, Wehebrink sei ein mit Weiden durchsetzter Wiesengrund. Im "Deutschen Namenslexikon", Seite 534 von Hans Bahlow wird die Vorsilbe Wede und Wehe altdeutsch auf Wald bezogen. Die Endsilbe Wehe"brink" wird von Pagenstert s.o., Seite 13 erklärt: "Brink = Rand". Bahlow s.o. schreibt in seinem Buch: ..Brink = erhöhter Grasacker in feuchter Umgebung". Für diese Erklärungen sprechen die auch heute noch feststellbaren landschaftlichen Gegebenheiten in der Umgebung des Hofes "Wehebrink" in Ihorst, Gemeinde Holdorf, von dem meine Vorfahren abstammen. Eine weitere Hofstelle Wehebrink befindet sich ca. 40 km südwestlich im Ortsteil Wehe/Oppenwehe. Möglichweise gibt es dort andere Auslegungen über die Bedeutung und Entstehung des Namens.
(Eingesendet von Heinz Wehebrink, Kantstr. 4 Dinklage)
